Wagambi

Wagambi ist ein junger, etwas unter mittelgroßer und schlanker Schwarzafrikaner mit auffälligen Narben auf dem Oberkörper, die sein Totemtier, den Affen, darstellen sollen. Sein krauses Haar trägt er gerne sehr kurz, ebenso wie seinen Bart. Notgedrungen zieht er auf Expeditionen in kalten Ländern Schuhe an, aber am wohlsten fühlt er sich barfuß. Sein liebster Besitz ist seine Trommel, aber auch seine Wurfkeule aus Eisenholz hat er fast immer dabei.

Wagambis magisches Talent wurde schon früh erkannt, und er durfte schon mit zehn Jahren sein Dorf verlassen, um eine Schamanenausbildung zu beginnen. Während dieser Ausbildung lernte er viel über Pflanzen und ihre Anwendbarkeit zu medizinischen Zwecken, ebenso wie Singen, Tanzen und Trommeln und das Verständnis der Tiere, besonders natürlich seiner Totemtiere. Trotzdem übte er sich auch in traditionellen Jäger-Techniken wie Spurenlesen und Fallenstellen, im Umgang mit Speeren ist er allerdings lange nicht so gut wie ein echter Jäger. Von weißen Missionaren lernte er auch die französische Sprache, auch wenn er den Unterschied zwischen Göttern und Totemtieren nie richtig verstand.

Nach Ablauf der Schamanenausbildung kehrte Wagambi in sein Heimatdorf am Rande des Ashantireichs zurück, wo er blieb, bis Sklavenjäger das Dorf überfielen und die meisten Dorfbewohner gefangennahmen. Während seiner Gefangenschaft stellte Wagambi fest, dass er keine Magie wirken konnte. Glücklicherweise konnte er aber noch schwimmen, als das Sklavenschiff sank, mit dem er in die neue Welt verschifft werden sollte: er konnte sich auf eine der Azoreninseln retten. Dort baute er sich eine Schlafplattform auf einem Baum und lebte von dem, was die Wälder und sein Jagdglück ihm bescherten, bis er beim Versuch, aus dem Lager irgendwelcher Weißen Feuer zu stehlen, ertappt wurde.

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