Karthagischer Tempel

Wir gehen zur Höhle zurück, wo die Affen leben. Wagambi will sich einen Schlauch von dem Wasser abfüllen, was aber relativ langwierig sein dürfte, weil nur ein kleines Rinnsal des Wassers in der Höhle am Boden entlang läuft.

Bei der Gelegenheit entdeckt er eine Stelle, wo die Höhle teilweise eingestürzt ist, sowie einen Teil eines Reliefs auf der Wand, bzw. auf den Trümmerbrocken. Zum Teil handelt handelt es sich dabei nur um Zierlinien, aber auch menschlichen Formen (wie eine Hand) sind erkennbar.

Mike entdeckt mit Fernsicht, dass es hinter dem Geröll, das sich dort befindet, einen Gang weiter geht. Am Ende des Gangs scheint sich auch irgend etwas zu befinden wie eine Höhle.

Wagambi zaubert, um zu erkennen, ob sich hinter dem Geröll etwas Böses befindet und die Höhle vielleicht aus gutem Grund zugeschüttet wurde. Nein, im Gegenteil: Dahinter befindet sich etwas Gutes!

Mike schafft mit „Element kontrollieren“ einen Durchgang (nach Absprache mit den Affen „Das ist eine gute Höhle! Unsere Höhle!“), und wir krabbeln durch. Unsere Laternen bringen Licht ins Dunkel.

Der Gang dort ist mit Balken abgestützt. Die Wände sind üppig mit Reliefs verziert. Auf diesen sind Kampfszenen zu sehen, Mensch gegen Tier bzw. gehörnte Wesen. Mit Waffen, wahrscheinlich auch mit Magie, lässt sich anhand der Symbole schließen.

Das Wasser läuft hier nicht nur einfach über den Boden, sondern durch eine steinernen Rinne. In der Kaverne ist ein großer steinerner Trog in die Wand eingearbeitet, der voll mit Wasser ist. Er läuft über und speist so das Rinnsal.

Davor steht eine Art steinerner Tisch oder Altar, auf dem sich irgendetwas befindet (müssen wir erst näher untersuchen). An der Badwand steht eine Art Regal, in dem sich ganz viele Krüge unterschiedlicher Größe befinden, ungefähr 30 Stück.

Die Wand hoch ist bis in circa 1 m Höhe eine Art Bewuchs oder Flechte, die im Schein der Laternen angefangen hat zu glitzern. Glitzert auch weiter, wenn man das Licht weg nimmt.

Auf dem Tisch sind in den Steinen weitere Rinnen eingearbeitet, die an dem Trog entspringen, dort verzweigen, gerade und separat über den Tisch laufen, dort wieder zusammen kommen, nach unten hin wegführen, und in die Rinne münden. Auf den Rinnen auf dem Tisch befinden sich Stellen, wo mit Plättchen der Wasserfluss reguliert bzw. gestaut werden könnte.

Im Trog befindet sich eine Keramikscheibe, die den Abfluss vom Trog und Zufluss zum Tisch verschließt. D. h. der Tisch ist aktuell trocken. Das was momentan in der Rinne auf dem Boden abfließt, ist Wasser, das über den Rand des Troges läuft.

Wir untersuchen die Krüge im Wandregal. Im ersten der Krüge befindet sich braunes Zeugs, das Kümmel sein könnte, sehr fein gemahlen.

Des weiteren stehen in dem Regal so kleine Minischälchen, wie Maßbecher.

Auf dem Trog ist ein Gesicht als Relief eingraviert, das irgend eine Art Gottheit darstellen könnte. Mich erinnert es an irgendetwas, das ich in meiner Ausbildung irgendwann mal gesehen habe, kann mich aber nicht genau erinnern.

In den Krügen befinden sich jede Menge fein gemahlenen Gewürze, bei dem Inhalt manche Krüge ist aber schlicht nichts mehr an dem Pulver zu erkennen oder zu riechen.

Richie fällt auf, dass er das Gesicht auf dem Trog schon mal irgendwo gesehen hat. Und zwar in den Ruinen von Karthago. Es stellt einen der Götter der Karthager dar, einen Baal.

Wir experimentieren ein bisschen mit dem Wasser und den Plättchen rum, mit denen man den Fluss des Wassers in den Rinnen unterbrechen kann.

Wir nehmen auch eine Probe von den Flechten von der Wand, aber sobald sie von der Wand gelöst sind, glitzern sie nicht mehr.

In den Krügen ist u. a. Salz, Salbei, Lavendel, Rosmarin, Thymian. Es sind etwa 27 verschiedene Substanzen. Wir nehmen von allen Proben. Wir zeichnen auch die Reliefs, Schriftzeichen und das Gesicht ab, und nehmen von dem Wasser mit.

Ein Test ergibt, dass das Salz die Magie des Wassers zu bannen scheint. Oder aber, die Magie des Wassers geht auf die Salzkristalle über. Um dies zu testen, nimmt Mike eine Probe Wasser mit Salz versetzt mit nach Hause.

Zuhause gelingt es uns, weitere der Substanzen zu identifizieren. Es handelt sich nicht nur um pflanzliches Material, sondern auch um sonstiges Zeugs. Zwölf der Substanzen bekommen wir heraus.

Richie fällt anhand unserer Aufzeichnungen auf, dass sowohl die Reliefs aus acht Linien bestehen, als auch die Steinplatte acht Rinnen hat, und dass die Punkte auf den Reliefs den Plättchen / Staupunkten auf den Rinnen entsprechen. Des weiteren entsprechen die Schriftsymbole unter den Reliefabschnitten den Beschriftungen auf den Krügen.

Mit „Element kontrollieren“ verdunstet Wagambi das Wasser aus Mikes Salzwasser-Probe. Aber das zurückgebliebene Salz scheint keinerlei magische Wirkung zu entfalten.

Am nächsten Tag kehren wir zurück in die Höhle, und probieren mal, eines der „Rezepte“ nach zu kochen, indem wir die entsprechenden Staupunkte schließen, dann Wasser in die Rinnen laufen lassen, mit den Messbechern entsprechend viel der Kräuter in die jeweilige Rinne geben, und anschließend das ganze abfliessen lassen und mit einem Becher auffangen.

Wagambi probiert den so gebrauten Trank, und er fühlt sich daraufhin so richtig gut! Uns fällt auf, dass das weiß seiner Augen sich grün verfärbt. Wir anderen trinken auch alle davon, bei uns derselbe Effekt: Wir fühlen uns total gut. Und es stellt sich heraus, dass wir deutlich stärker sind – beispielsweise können wir oberarmdicke Bäume einfach so ausreißen und zusammen biegen. Die Wirkung des Tankers hält etwa 2 Minuten an.

Wir brauen einen weiteren Trank, den Mike und Wagambi trinken. Zunächst, haben wir den Eindruck, passiert aber erstmal gar nichts, außer dass sich ihre Augen rosa verfärben. Erst als Mike eher zufällig nach einem Insekt schlägt das um in kreist, löst dabei eine Monsterdruckwelle aus. Beim wegfliegen löst dann war Wagambis Druckwelle aus… Wir werden ziemlich heftig durch die Gegend geschleudert und tun uns ziemlich weh:

Ich 1x 6 AP/LP, 1x 3 AP/LP. Am heftigsten erwischt es Francois, dem es dann so richtig dreckig geht. Mit diversen Heilungen und Trinken des Wassers ist das zum Glück relativ schnell wieder besser…

Nach dem Auslösen der Druckwelle, sind die Augen auch nicht mehr rosa verfärbt.

Der nächste Trank wird gebraut. Francois und Richie ziehen sich ziemlich weit zurück und warten hinter einem großen Fels, um das Spektakel von weitem weiter zu beobachten. Diesen Trank probiere ich aus. Nach einigem herumprobieren, entsteht rund um mich ein Kreis mit eisig kalter Luft (-20 Grad C), der sich auch nach Ablauf der circa 2 Minuten nicht direkt auflöst, sondern dann nur nicht weiter kalt bleibt, sondern nach und nach wieder erwärmt.

Wir bemerken auch, dass es eine Art mentalen Befehl gibt, mit dem man die Zauber auslösen kann.

Insgesamt erproben wir zunächst 6 Rezepte mit folgendem Ergebnis:
– Krafttrank
– Druckwelle
– Geschwindigkeitstrank
– vermutlich Sehen in Dunkelheit, da wir sehr stark geblendet werden
– sowas wie Blitze schleudern (Imperatormäßig)
– einen Trank, dessen Wirkung sich uns nicht erschließt.

Beim fünften Trank hatte ich es schon irgendwo registriert, beim sechsten Trank wird es mir dann aber bewusst: Von den vielen Flechten an der Höhlenwand leuchten schon ganz viele nicht mehr – trotz Laterneneinstrahlung. Nach dem 6. gebraute Trank ca. 10-15% der Flechten. Wir hören daher erstmal auf, weitere Tränke zu brauen. Insgesamt wären „Rezepte“ für etwa 80 Tränke vorhanden.

Ein längeres Warten und beobachten gibt uns den Eindruck, dass die Flechten wieder regenerieren, wenn auch langsam. Die zur Zeit betroffene Fläche würde sich nach unserer Einschätzung in ca. 2-3 Monaten regenerieren.

Von dem Krafttrank und dem mit der nicht identifizierten Wirkung haben wir jeweils noch einen Schluck übrig.

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