Wajibus Opfer

Rekapitulation Damaskus:

Wir waren in Damaskus wegen Spuren dort hin in Büchern, die wir auf den Azoren gelesen und untersucht hatten.

In Damaskus haben wir auch Halbelfen kennengelernt. Die sind alle etwas speziell: Die eine Hälfte wollte uns ans Leder, die andere Hälfte wollte uns beschützen. Sie haben extrem gute magische Fähigkeiten. Eine davon war Fidia, die uns zwar einerseits geholfen hat zu entkommen, andererseits aber – als Preis – verraten, dass wir die Bücher von Bal’Thar haben.

Des weiteren haben wir von dort Bücher mitgenommen, die einfach so aufgetaucht waren: Vier Geburtenregister und ein Buch mit elfischer Magie: Sehr hochgradige Tormagie. Da wir wissen, dass die Elfen dabei sind, Tormagie zu wirken, was uns ja das Zaubern so erschwert, weil magische Energie abgezogen wird, wird das Buch über Tormagie intensiv untersucht.

Wenn wir so recht überlegen wird uns klar, dass der Dekanin klar war, dass Maono keine normale Katze ist.

Weiter geht‘s:

Besonders „nett“ ist – es sind immer noch jede Menge Dämonen (kleine aber viele) in der Stadt unterwegs. Deswegen ist im Moment angesagt, sehr sehr vorsichtig zu sein, wenn man sich in Port au Vin bewegen möchte, nie alleine, und immer mit jemand, der Kampfzauber wirken kann, weil das das einzige ist, was gegen die Biester wirkt. Die werden dann zwar in einigen Tagen bis wenigen Wochen wieder verschwinden, aber das ist sehr lästig.

Auffallend ist, dass die Bibliothek komplett unbeschädigt ist. Um die Bibliothek liegt offenbar ein mächtiger Schutzschild, an dem sich unsere Angreifer offensichtlich auch sehr – aber zum Glück vergeblich – abgearbeitet haben. Der Schild umschließt das gesamte Gebäude, vielleicht 50 auf 100 Meter groß. Wir wissen nicht, welcher Natur der Zauber ist. Dämonisch ist er zwar nicht, sonst gibt er uns aber Rätsel auf. Auch wir kommen zur Zeit nicht in die Bibliothek.

Es fängt an, in Port au Vin überall zu pfeifen. Ein hohes, Tinnitus-ähnliches Geräusch. Jaques zaubert Hören von Fernem, das funktioniert, bringt aber gar nichts. Wagambi zaubert Stille – er wird taub! Sprich er hört gar nichts mehr.

Ein Zauberer bannt den Zauber – kurz darauf haut es ihn aus den Socken: Er kippt um. Andere Zauberer wollen wiederum ihm helfen, er wehrt aber ab. Woanders steht plötzlich ein Haus in Flammen. Wir erfahren, dass dort ein Dämon bekämpft wurde, ein Zauberer hat eine Feuerkugel gezaubert, die viel zu groß geraten ist… Überall wird gerufen „Nicht zaubern, nicht zaubern!“ Die Zauber gelingen offenbar, aber sie haben nicht (immer) die gewünschte Wirkung. Es macht den Eindruck, dass Magie im Moment sehr schwer beherrschbar ist.

Da wir so im Grunde keine Möglichkeit mehr haben, Dämonen zu bekämpfen (magisch bekämpfen und bannen geht nicht, nur mit magischen Waffen bekämpfen, von denen es aber nicht so viele gibt) begeben wir uns lieber wieder nach Afrika zurück. Dort piept es auch nicht. Das Problem mit dem Zaubern ist genau zu dem Zeitpunkt entstanden, als das Piepen anfing.

Einige der gelehrten Zauberer meinen, diese Auswirkungen beim Zaubern könne man lernen zu beherrschen.

Wir vermuten, dass das alles etwas mit den Aktivitäten hinsichtlich der Schaffung eines weiteren Tores durch die Elfen zu tun hat.

Nach ca. 12 Stunden verschwindet das Piepen wieder, und ab dem Moment klappt das auch wieder mit dem Zaubern, und zwar ohne Einschränkungen (kein Malus mehr)!

Unsere Spekulation: Während des Piepens ist das Tor entstanden, jetzt wird von den Elfen keine magische Magie mehr benötigt für die Erschaffung des neuen Tores. Mit unseren Artefakten zum Aufspüren der Tore finden wir aber kein neues Tor.

Während der Zeit, in der das Zaubern so schwer gewesen ist, ist die Ausübung von dämonischer Magie deutlich salonfähiger geworden… Weil Dämonen zu beschwören ja nach wie vor sehr einfach war, und die Dämonen aufgrund ihrer bedingt vorhandenen Intelligenz zu Verrichtungen aller Art angehalten werden können (Rasen mähen und so ein Zeug).

Das Ziel der Elfen ist, in eine Welt zu kommen ohne Fluch. Dafür muss jeder, der durch das Tor geht, einen Trank zu sich nehmen, der für 24 Stunden von dem Fluch befreit. Wenn auch mir eine Person (Mensch, Elf,…) durch das Tor käme, die den Fluch hat, ist es gelaufen, weil der Fluch sich dann sofort wieder verbreiten würde.

Dann wird berichtet, dass man eine Katze gesehen hat, die durch das Schild gegangen ist, das um die Bibliothek gelegt ist. Andere Tiere (z. B. Vögel) hat man schon mal gegen das Schild prallen sehen. Wir vermuten Maono dahinter.

Nach 10 Tagen hat man es geschafft, alle gut auffindbaren Dämonen aus der Stadt zu vertreiben und die offensichtlich erkennbaren Dänonenfallen zu entschärfen. Der Schild bleibt bestehen…

Die Katze taucht wieder auf, und wir werden gerufen. Wir versuchen sie, ein bissl zu locken, mit Steinchen zum Spielen zu verleiten, auch mit Ästen und Blättern dran. Sie reagiert darauf und spielt mit den Sachen. Ein wenig, dann sitzt sie da und schaut Danarelle an. Dann geht sie zurück zum Schild, geht durch, und schaut immer wieder zurück. Danarelle folgt ihr bis zum Schild, fasst mit der Hand dagegen. Hand geht durch, als wäre kein Schild da. Man sieht ihn noch, aber Danarelle kann durch gehen. Claire folgt, kann auch durch den Schild gehen. Wagambi folgt ebenso. Zwei andere Zauberer, die in der Nähe sind, versuchen es auch, es gelingt ihnen aber nicht. Jaques, der weg war, um Katzen-Leckerli zu besorgen (Hähnchen) kommt ebenfalls dazu und kann auch durch den Schild gehen.

Wir folgen der Katze in die Bibliothek, wo sie uns durch die Gänge und Räume führt. Sie bleibt immer wieder stehen, um zu schauen, ob wir folgen. Sie führt uns in einen hübschen kleinen Innenhof, wo eine ältere Dame sitzt und uns freundlich begrüßt. Sie stellt sich als Wajibu vor.

Sie begrüßt uns freundlich, berichtet, dass das Schild um die Bibliothek von ihr sei – da gäbe es immerhin hässliche Dinge draußen, von denen man nicht wolle, dass sie in die Bibliothek gelangen.

„Was kann ich für Euch tun?“

Sie fordert uns auf, ihr Fragen zu stellen. Es würde nur dieses eine Gespräch geben, daher sollten wir die Gelegenheit nutzen. Immer wieder mal hat sie kurze Anfälle von Kopfschmerzen oder so, und sagt, sie könne uns nichts sagen.

  • Ist Uharibifu unser Feind? Ja
  • Warum? böser Blick von der Alten (ich kann Euch nichts sagen)
  • Hat er was gegen Menschen? Nein Hat er was gegen uns? Ja
  • Warum? „Ich kann nichts erklären!!!“
  • Haben wir noch mehr Feinde unter den Halbelfen? ja
  • Haben Deine Beschwerden etwas damit zu tun, dass Du mit uns redest? Ja
  • Ist Wakati unser Feind? Nein, er ist der Feind von niemandem, er ist ein lieber Kerl.

Kuishi – freundlich
Hekima – feindlich
Fidia – neutral
Maono – freundlich
Maendeleo – freundlich
Uharibifu – eher feindlich
Furaha – freundlich
Wajibu – freundlich
Uponyaji – neutral
Wakati – neutral

  • Wer hat das Buch in Claires Rucksack getan? Maono (die Antwort hat Wajibu sehr viel Kraft gekostet).

„Claire“ sagt die Alte, „kannst Du bitte ins hintere Labor gehen und die beiden großen Diamanten holen, die da liegen?“

Claire geht und hat die Diamanten in der Hand (zusammen vielleicht so 150 Karat…) Sie gibt sie Wajibu, berührt dabei ihre Hände und stellt fest, dass Wajibu ganz heiß ist, glüht.

  • Hemmt Dich Hekima? Nein
  • Hemmt Dich das Versprechen, uns zu helfen? Ja
  • Haben sie Damaskener das Versprechen auch gegeben? Ja
  • Also haben sie auch versprochen uns nicht zu helfen? Ja
  • Aber sie helfen uns doch… Sie haben sich selbst geholfen sich zu verteidigen.
  • Redest Du mit uns, um uns zu warnen? Ja auch
  • Redest Du mit uns, um mit uns über die Halbelfen zu reden? Ja
  • Redest Du mit uns, um uns zu sagen, wem wir vertrauen können? Ihr könnt niemandem vertrauen! Wir sind alle mehr oder weniger verrückt.
  • Maono ist nicht verrückt. Ja, aber sie ist verschüchtert, von dem, was wir sind. Was wir geworden sind. Früher waren wir ganz normale Kinder, aber schaut, was uns geworden ist! Wir sind total fixiert auf eine Sache, aber zwei von uns sind nicht in der Lage, ein Rührei zuzubereiten. Wir würden uns streiten und die Stadt in Schutt und Asche zu legen.
    Es gibt welche, die wollen die gegebene Macht nutzen.
    Wenn ihr den Fluch bannt, vernichtet ihr uns Halbelfen!
    Das einzige was Euch schützt ist, dass wir alle verrückt sind und nicht in der Lage, vernünftig zu planen.
    Für Euer Vorhaben braucht ihr uns, hört auf Maono!
  • Kannst Du uns noch was zu Fidia sagen? Fidia ist anders, sie kann alles irgendwie möglich machen, aber sie macht nie etwas besser. Sie tauscht nur ein Übel gegen ein anderes aus. Glaubt niemals, dass Fidia Euch etwas Gutes tut! Aber manchmal kommt man mit der einen Sch… besser klar als mit der anderen.

Sie sagt auch mehrfach, sie habe Verantwortung, sei Verantwortung.

Wajibu hat immer mehr Mühe uns zu antworten, wirkt immer abgekämpfter, sie strahlt große Hitze aus.

  • Bevor die anderen Halbelfen mit uns zusammen arbeiten, müssen wir mit den Elfen reden.
  • Die anderen sind nicht Verantwortung. Ich predige Verantwortung, ich nehme Verantwortung. Erst, wenn die Elfen das Versprechen lösen, können uns die Halbelfen helfen.
  • Müssen wir gegen die Elfen kämpfen? Nein. Und ich hoffe, dass ihr Euch nicht gegen sie verteidigen müsst.

Wollen wir einen kleinen Spaziergang machen? Sie strahlt extrem Hitze aus, die Pflanzen in ihrer Nähe verwelken.

Wir gehen alle langsam aus der Bibliothek raus. Da kommen gleich viele auf uns zu gelaufen und wollen wissen, ob es uns gut geht und wer das ist. Wir wehren ab, aber es kommt ohnehin niemand an uns ran, weil um uns herum ein Schutzschild ist.

Plötzlich steht Maendeleo bei uns, kommt durch das Schild durch, nimmt Wahibu am Arm und stützt sie. Maono ist nicht dabei.

  • Wenn ihr noch Fragen habt, dann stellt sie! Wir haben nicht mehr viel Zeit.
  • Wo finden wir Bal’Thar? Wo ist Bal’Thar – mal hier, mal da, mal in Rom, mal in Kairo… Bal’Thar ist irrelevant.
  • Denkt daran, ihr werdet es nicht alleine schaffen, ihr werdet viele brauchen!

Sie geht langsam Richtung Ortsausgang und auf einen Hügel hoch.

  • Wie viele brauchen wir? Es geht nicht um die Menge, es geht um die Richtigen
  • Wie finden wir die Richtigen? Ihr werdet es wissen. Ihr seid stärker und besser, als jeder geglaubt hätte, die Elfen unterschätzen Euch. Sie unterschätzen Euch total!

Sie geht immer langsamer und die Hitze wird immer stärker. Irgendwann verlässt sie den Weg und geht einen steilen kurzen Aufgang hoch, schnurstracks auf eine dort befindliche Höhle zu.

Es ist besser, wenn ihr jetzt nicht mitkommt! Maendeleo begleitet sie weiter. Eine letzte Frage könnt ihr noch stellen aber es fällt uns nichts gescheites ein. Maendeleo bleibt dann auch zurück und sieht ihr mit Tränen in den Augen nach.

Geht hier weg, geht weit weg! Und zwar schnell, richtig schnell! sagt Maendeleo. Es dauert auch nicht lange, da leuchtet es da in der Höhle, und zwar richtig. Ein Licht wie Sonnenlicht, in das man mit bloßen Augen nicht ansehen kann. Maendeleo sagt noch „Das tat sie für Euch!“, dann ist Maendeleo auch weg.

Maono sitzt noch in der Nähe, dann ist sie aber auch weg.

Später kann man so langsam in die Höhle.

Die beiden Diamanten werden dort wieder gefunden, vergrößert, einer an der Decke, einer am Boden, dazwischen ein weißer Lichtstrahl. Erste Untersuchungen sagen, das sei pure Magie, menschliche Magie, nichts dämonisches.

Die Bibliothek ist wieder zugänglich.

In dem uns möglichen Maße beginnt jetzt der Wiederaufbau der Stadt. Jetzt haben wir auch Isländer auf den Azoren, die mit Dschinns und Marits die Insel und Stadt verteidigen können. Wobei nach unserer Einschätzung zunächst mal nicht mit einem weiteren Angriff zur rechnen ist, weil der eben erfolgte Angeiff ein sehr wichtiger für unsere Gegner war, in den sie viel investiert haben, so dass jetzt erst mal neue Kraft geschöpft werden muss.

In der Zwischenzeit ist auch eines der anderen Arten von Torartefakten fertig gestellt worden, das man neu entdeckt hat. Es zeigt, dass es tatsächlich zwei Tore auf der Erde gibt, wie wir schon vermutet haben. Richtung West-Südwest. Nördliches Südamerika / südliches Nordamerika, Karibik.

Die uns bisher bekannte Torartefakte zeigten eine bestimmte Route und nur das, was man auf sie aufgebracht hat. So könnte es sein, dass auf den Welten, wo wir schon waren, auch weitere Tore existieren. Die neuem Torartefakte dagegen zeigen eben alle Tore auf einer Welt an.

Unser nächster Auftrag: Das neu entstandene Tor (und damit die Elfen) finden („Urlaub in der Karibik“).

Fußnote: Wir haben elfische Weltkarten, um die uns jede Nation dieser Erde ob ihrer Genauigkeit und ihres Umfangs beneiden würde. Weltkarte ist magisch erzeugt. Man kennt den Bericht von Magellan, der bestätigt, dass es da unten ein Sauwetter hat…

Dieser Beitrag wurde unter 0550: Die Suche nach den Elfen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar